Die im Einsatz befindliche Baustellenampel erfasste jeweils
nur ein vor der Ampel stehendes Fahrzeug, nicht die Menge. Das hat zur Folge,
dass sich morgens stadteinwärts lange Schlangen bilden, während sich auf der
Gegenseite nur wenige Autos stehen. Ein Auto auf der falschen Seite reicht
also, um die Ampel zu schalten und so vollkommen entgegen der Situation zu
handeln.
Unsere Lösung: Zwei Sensoren, jeweils an der Ampel und in
ca. 3 km Abstand zählen die durchgefahrenen Autos und ein errechnet aus der so
gegebenen Differenz, also der Anzahl der Autos in der Schlange die optimale Grünzeit.
Eine Möglichkeit dies zu realisieren bot sich mit der
„LOGO!“, einer SPS von Siemens. Sie wird grafisch programmiert, ist klein und
handlich und lässt sich gut am Baustellenort unterbringen.
Eine zweite Lösung ist ein USB-Interface, das zusammen mit
einem Netbook agiert. Es errechnet die Parameter im Computer und gibt bzw.
erfasst sie auch über das Interface.
Die Schwierigkeit bestand nun darin einen optimalen
Algorithmus zu finden. Diese Arbeiten sind zwar schon sehr weit aber noch nicht
vollständig abgeschlossen.
Der Neuheitswert unseres Baustellenampelsystems besteht
darin, jeweils nicht nur ein Fahrzeuge direkt vor der Ampel zu detektieren,
sondern die ganzen Verkehrsverhältnisse in einem beliebigen Streckenabschnitt
vor den Ampeln in die Berechnung für die optimale Ampelschaltungen
einzubeziehen. So kann dieses Ampelsystem just-in-time für jeden Verkehrsteilnehmer
eine solidarisch gerechte und für den Verkehrsfluss optimale Lösung finden.